Reisebericht Ägypten

Hamata 2016

Am 27.02.2016 verließen wir das eisig kalte Deutschland in Richtung Sonne, Sommer, Strand und Meer nach Hamata im südlichen Ägypten. Nachdem wir am Flughafen Marsa Alam angekommen waren, ging es in einer rasanten 2-stündigen Minibus-Fahrt auf der Küstenstraße in Richtung Süden. Es ging im Zickzack um die Schlaglöcher herum und wenn die Straße auf der rechten Seite nicht mehr gut war, wurde einfach auf der linken Seite weiter gefahren.

Im Hotel Wadi Lahmy Azur angekommen wurden wir nett empfangen. Nachdem wir unser Zimmer mit Meerblick direkt neben der Tauchbasis bezogen hatten, ging es auch schon zum Abendessen.

     

Am nächsten Morgen checkten wir dann in der Tauchbasis ein  und Alaa empfing uns recht herzlich Wir entschieden uns für zwei Tauchgänge am Hausriff. Eingetaucht in die Unterwasserwelt wurden wir von vielen bunten Fischen empfangen. Highlight des ersten Tauchgangs war ein Blaupunktrochen, der unter einer Tischkoralle sein Nickerchen hielt. Am Nachmittag tauchten wir in die andere Richtung und sahen in den Korallen Anemonenfische, Doktorfische und Papageienfische. Die Strömung wurde am Nachmittag stärker und so kehrten wir nach knapp einer Stunde Tauchgang wieder zurück zum Steg.......................................
 

     

Nach einem Tag auf dem Boot, das mit 5 Tauchern eigentlich unterbesetzt ist, und zwei weiteren schönen Tauchgängen am Shaab Zabargad machten wir einen wunderschönen Tauchgang am Hausriff mit unserem Guide Alaa. Er zeigte uns ein unberührtes Riff in dem es vor Artenvielfalt nur so wimmelte. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Highlight des Tauchgangs waren die Skorpionfische, die unseren Augen meistens verborgen blieben. Doch Alaa zeigte sie uns mit geübten Blicken. Nach 80 Minuten kehrten wir dann zurück zum Steg.

  

Am folgenden Tag ging es dann wieder sehr früh morgens aufs Boot. Wir machten uns bei Sonnenaufgang zu einer zweistündigen Fahrt auf der ruhigen See zum Shaab Sataya, einem sehr schönen Riff im Süden des Landes auf. Hier machten wir zwei schöne Tauchgänge und konnten die Artenvielfalt unter Wasser bewundern. Auf der Rückfahrt hatte unser Boot noch eine Panne. Die Jungs an Bord konnten diese aber doch recht schnell beheben und so kehrten wir am Abend wieder in den Hafen von Hamata zurück. Es war ein langer Tag mit sehr schönen bleibenden Erinnerungen.

   

Am nächsten Tag unternahmen wir noch einen sehr entspannten Tauchgang am Hausriff. Da es am Abend sehr windig wurde, haben wir uns entschlossen, den Nachttauchgang ausfallen zu lassen. Die Wellen schlugen sehr kräftig gegen den Steg, so dass es mit Film- und Kameraausrüstung doch etwas zu gefährlich war dort ins Wasser zu steigen. Dennoch beobachteten wir am Abend vom Steg aus noch einige Flötenfische, die auf der Jagd hohe Sprünge aus dem Wasser machten.

Wir hatten eine sehr schöne entspannte Woche in Hamata. Ein großes Danke schön geht an die Jungs in der Tauchbasis, die stets unsere Flaschen gefüllt bereit hielten, die Tauchsachen den ganzen langen Steg hinunter und wieder herauf brachten, stets hilfsbereit und aufmerksam waren. Ebenso ein großes Danke schön an die Mannschaft der Amira, die uns zu den Tauchplätzen fuhr, mit Frühstück und Mittagessen an Bord versorgten und ebenfalls hilfsbereit und aufmerksam für uns da waren.

 

Fazit: Von Gewalt, Terror und sonstigen politischen Missständen haben wir hier überhaupt nichts gemerkt. Es war alles sehr ruhig. Die Leute sind alle sehr nett und hilfsbereit. Man fühlt sich hier sicher und gut aufgehoben.  Für Taucher ist Hamata eine Empfehlung wert. Die Riffe sind hier noch ziemlich in Takt, die Artenvielfalt unbeschreiblich. Wer die Abgeschiedenheit und Ruhe abseits der Touristenhochburgen sucht, ist hier richtig.

 

Kerstin u. Peter

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