Hamata 2008 - Neues Projekt

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Hamata 2008

             Reisebericht Ägypten 2008
                             Hamata

Am 16. September starteten wir unsere Reise in Richtung sonnigen  Süden, dem warmen Meer und der vielfältigen bunten Unterwasserwelt. Die  Reise ging nach Hamata, direkt am Roten Meer im Süden von Ägypten.

              
Nachdem wir den ganzen Tag unterwegs waren (Auto, Flugzeug und  Bus), kamen wir abends nach einer 2 1/2-stündigen Busfahrt durch die Wüste im Hotel Zabargad an. Hier wurden wir von freundlichen  Hotelangestellten begrüßt und die Roomboys brachten unsere Koffer auf das Zimmer. Die Zimmer waren einfach eingerichtet, aber es war alles vorhanden, was man brauchte. Das wichtigste: die Klimaanlage und ein Kühlschrank.
Die Roomboys reinigten jeden Tag die Zimmer und bastelten  jeden Tag andere nette Figuren aus Handtüchern auf die Betten. Die  gesamte Anlage war sehr weitläufig und ansprechend angelegt.

      
                                      
    
Am nächsten Morgen mussten  wir früh aufstehen. Wir trafen uns bereits um 8:00 Uhr Zabargad-Zeit  (was in ägyptischer und deutsche Zeit 7:00 Uhr entsprach)  an der Tauchbasis. Hier  bekamen wir von Grit, immer einen lustigen Spruch auf den  Lippen,  eine  kurze Einweisung über den  Basisbetrieb und unsere Boxen   für die Tauchsachen. Boot oder Hausriff , Normal oder Nitrox ? Alles  kein Problem. Für die Basisleitung  und technische Probleme war Rudi,  ich nenne ihn nur noch " Daniel Düsentrieb "  zuständig. Es gibt scheinbar nichts was er nicht reparieren kann. " hmmmm ... gib mir mal fünf Minuten Zeit "  dann ein Griff in eine der vielen Schubladen und schon ist eine Lösung da.

     

Wir hatten uns gleich für das Boot entschieden,  also  ging es  mit einem als Bus umgebauten LKW zum Hafen von Hamata. Wir fuhren direkt durch Hamata-City und vorbei an den Einkaufsläden "Lidl", "Aldi" und  "Plus".  Im Schritttempo ganze drei Minuten und schon waren wir wieder  raus aus der Stadt.

     

Da der Anleger noch nicht  fertig war  ging es mit dem Zodiak auf das im Hafen liegende Boot. Um  unsere Tauchsachen brauchten wir uns nicht zu kümmern. Diese waren  bereits mit den Flaschen zusammen  aufs Boot gebracht worden.

Nach einer einstündigen Fahrt legen wir an das erste Riff an.  Der Umweltschutz spielt mittlerweile auch in Ägypten eine große Rolle.  Die Schiffe dürfen keine Anker mehr  werfen und werden an bereits  vorhandenen Tampen, die am Riffdach befestigt sind, fest gemacht.

Der erste Tauchgang begann: Checkdive mit Christian, dem Guide.  Auf 5 Meter abtauchen, sauber austariert,  die Maske abnehmen, aufsetzen  und ausblasen (aua, das Salzwasser brennt ganz schön in den Augen ...  nur keine Panik!!!), Automat rausnehmen und wieder rein (iiiihhhh ist  das Wasser ekelig ... nur keine Panik!!!), und Wechselatmung mit dem Tauchpartner durchführen  (ugh, noch mal eine Salzwasserspülung ... nur  keine Panik!!!). Nach erfolgreichem Checkdive durften wir dann  unseren Tauchgang  alleine fortsetzten.



Wir hatten gut 1 Stunde Zeit  und bewunderten die farbenfrohe Unterwasserwelt. Am ersten Riff konnte  man allerdings noch die Spuren der Vergangenheit sehen: durch Dynamitfischen heruntergefallene Korallenstücke. Aber für mich, als  Neuling im Roten Meer, war die Unterwasserwelt einfach wunderschön. So viele  verschiedene bunte Fische.

In den folgenden zwei Tagen fuhren wir wieder mit dem Boot aufs  Meer hinaus und machen jeweils 2 Tauchgänge pro Tag am selben oder verschiedenen Riffen. Hier war die Unterwasserwelt völlig in Ordnung. (  Sinai vor 25 Jahren ) Bunte Korallen und eine übermäßige Fischanzahl.  Überall waren kleine Korallen-Siedlungen, in denen die Fische ihrer Beschäftigung nachgingen. Die Fische wohnten in diesen Korallen-Häusern  mit den farbenprächtigen Terrassen  und kleinen Eingängen.

An den letzten Tagen unseres erholsamen Urlaubes gingen wir dann  noch am Hausriff tauchen. Auf unsere Frage wann wir denn tauchen können, kam nur die Gegenfragen "  wann wollt ihr denn ? " Auch hier  brauchten wir uns nicht um unsere Tauchsachen zu kümmern. Prinz Ali, der Esel, brachte die Sachen stets pünktlich auf dem  Karren zum Steg. Ja , der Steg so ca. drei Meter hoch und da jetzt runter ? OK Augen zu und runter. Siehe da, war gar nicht so schlimm und ist die  einfachste Methode um ins Wasser zu kommen.

 

Das Hausriff von Hamata ist  ebenfalls sehenswert. Viele Fische, die an der Korallenwand leben,  Feuerfische, Papageienfische, Anemonenfische, ein großer Barakuda, der  unter dem Steg wartet und der kleine Doktorfisch, der " seine "   Ausstiegstreppe fleißig verteidigt. ( keine Angst , der will nur spielen    ... sagt man ..) Auch einen Nachttauchgang machten wir hier. Die farbenprächtige  Welt sah hierbei ganz anders aus. Die Fische saßen in ihren Löchern und  schliefen. Es wuselte nicht mehr überall rum. Wir sahen Seeigel und rote Sterne und eine völlig andere Welt . Peter zeigte mir, wie man unter  Wasser Licht machen kann. Wir setzten uns auf den Grund und machten die Lampen aus. Nach ein paar Sekunden wirbelten wir mit den Händen hin und  her und sahen viele Lichtpunkte. Als wir die Lampen wieder anmachten,  hatten sich viele Fische um uns herum versammelt, die durch die  Lichtpunkte angelockt wurden. .. ups ... was wäre gewesen wenn da der große Barakuda vor der Lampe gestanden hätte ...

Und so neigte sich unser Urlaub dem Ende und wir mussten zurück in das kalte und verregnete Deutschland.    
Fazit: ein wunderschöner, erholsamer Urlaub, eine intakte und  nahezu unberührte Unterwasserlandschaft, eine sehr gut organisierte  Basis und ein absolut ruhiges Hotel abseits des Massentourismus.
Lazy Divers Oldenburg


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