Rucksackurlaub auf Bali 2015


Am 12.08.2015 stiegen wir in Amsterdam in den Flieger nach Bali. Nach 12 Stunden Flug kamen wir endlich in Denpasar, der Hauptstadt von Bali an. Koffer abgeholt und raus in in die Ankunftshalle, in der wir dann erst mal mit einigen Taxifahrern um den Preis für die Fahrt zu unserer Unterkunft handelten. Nachdem wir in unserer Unterkunft angekommen waren, haben wir uns die Umgebung und den Strand angeguckt. Hier haben wir die ersten Tage mit Surfen und am Strand liegen verbracht.

            

Nach erfolgreicher Akklimatisierung ging es dann weiter nach Ubud. Auf dem Weg dorthin haben wir vieles von der Insel gesehen, beispielsweise den Tempel Besakih, welcher der Muttertempel für die Hinduisten der Insel ist. In Ubud haben wir ein paar Tage verbracht und uns die Umgebung mit Reisterrassen, Affenwald um vielem mehr anzusehen. Einen Tag haben wir u.a. im Morgengrauen den Vulkan Mt. Batur bestiegen um uns von dort den Sonnenaufgang anzusehen. Es war ein strapaziöser Aufstieg, aber die Mühen wurden belohnt! Ubud gilt als die künstlerische Hauptstadt der Insel der Götter, wie Bali auch genannt wird. Es gibt dort viele Kunstgegenstände aus den umliegenden Dörfern zu kaufen, wie zum Beispiel handgemachte Silberringe oder Holzskulpturen, beispielweise Buddhaköpfe und dergleichen.

                  

 

Von Ubud ging es dann nach Lovina im Norden der Insel. In Lovina sind wir dann zu einem der örtlichen Tauchcenter namens Arrows Dive gegangen um den Tauchausflug für den nächsten Tag zu buchen. Dort wurden wir dann mit unserem Equipment ausgerüstet.

Am nächsten Tag um 9 Uhr ging es dann mit dem Minibus los zur Insel Menjangen Island im Nordwesten der Insel. Nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir in einem kleinem Dorf mit Hafen an. Angekommen mussten wir noch einen kurzen Augenblick warten, bis unser Equipment auf die Boote verteilt war, dann ging es los zur Insel. Die Boote waren typische längliche blaue Holzboote, mit einem 40 PS Enduro Yamaha Außenbordmotor. Während der Fahrt sind wir mit unserem Diveguide Gede Budayassa die örtlichen Gegebenheiten und den Ablauf des ersten Tauchganges durchgegangen.

                  

Nach ca. 30 bis 40 Minuten Fahrt erreichten wir die Insel und es ging auch gleich los. Wir tauchten an der Divesite Sandy Slope. Dieser Spot besteht aus einer Wand, an der man hervorragend entlangtauchen kann. Die Strömung unterstützt einen dabei ganz moderat. Das Wasser war angenehm warm und die Sicht war mit ca. 25 Metern auch sehr gut..  Nach 51 Minuten war der Tauchgang dann leider auch schon wieder zu Ende. Der Spot war, wie zu erwarten, super und wir haben viele farbenfrohe intakte Korallen an der Wand gesehen.  Außerdem gab es viele kleine Rifffische die durch die Korallen schwammen. Neben den kleinen Fischen haben wir eine Schildkröte gesehen, die entspannt in einem Vorsprung in der Korallenwand lag, sowie einen großen Kugelfisch und einen Lionsfisch.


                        
 

Video :      Schildkröte

Während der Pause haben wir dann einen anderen Spot namens Coral Garden angefahren um dort den zweiten Tauchgang zu machen. Allerdings konnte Jan an diesem Tauchgang nicht teilnehmen, da er beim Abtauchen starken Druck in den Nasennebenhöhlen hatte. Also sind Johanna und Andreas zusammen mit dem Divemaster tauchen gegangen. Es handelte sich wieder um einen leichten Strömungstauchgang. Jan und Maren sind während der Zeit schnorcheln gegangen. Der Spot zum Schnorcheln war aber mindestens genauso gut, wie der Tauchspot. Nach 55 Minuten kamen die drei dann wieder an die Wasseroberfläche und es ging zurück in den Hafen des kleinen Dorfes. Nach einer weiteren halben Stunde ging es dann zurück nach Lovina und wir haben den einigermaßen erfolgreichen Tag mit dem indonesischen  Bintang Bier ausklingen lassen.

Am nächsten Tag machten wir eine Delfintour. Mit einem Auslegerboot fuhren wir parallel zu einem Definschwarm, der immer wieder auf allen Seiten des Bootes auftauchte. Es waren phantastische Eindrücke.

Ein weiteres Highlight im Verlauf der Reise war das Schnorcheln mit Manta Rochen an der Insel Nusa Penida. Tauchen ist hier ebenso möglich.

Video :        Delphine                 

Die Insel Nusa Penida ist Teil einer kleinen Inselgruppe um die Inseln Nusa Lembogan, Nusa Ceningan und schließlich Nusa Penida. Die drei Inseln liegen im Südosten von Bali in der Lombokstraße. Die Wasserstraße teilt die beiden Inseln Bali und Lombok.

Die Küste vor der Insel Nusa Penida ist bekannt für das Vorkommen von Manta Rochen sowie Mondfischen. Die Mantarochen kommen hier aufgrund des nährstoffreichen Wassers der Lombokstraße an den Inseln vor.

Nach 20 Minuten Fahrt mit dem Motorboot kamen wir an dem ersten Mantaspot der Insel an und machten uns bereit in die bis zu 4 Meter hohen Wellen zu springen, die gegen die Felsen der Küste rollten. Laut des Guides waren die Gegebenheiten an diesem Tage nicht perfekt um die Mantas zu sehen, aber wir versuchten es trotzdem und sprangen mit dem Guide und ein paar anderen Touristen ins Wasser, da der Guide in der Ferne einen Manta Rochen ausgemacht hatte. Das Wasser war leider nicht so warm, wie wir es uns  erhofft hatten, allerdings nahmen wir dieses gerne in Kauf um diese majestätischen Tiere zu sehen. Und tatsächlich hatten wir an diesem ersten Spot Glück. Genauer gesagt hatte nur Jan Glück, denn er war der erste an der Stelle an der die Mantas eben noch waren und konnte einen kurzen Augenblick neben einem Manta herschwimmen. Allerdings verschwand dieser dann genauso schnell, wie er gekommen war, so dass der Rest der Gruppe ihn nicht mehr sehen konnte. 

Video :        Manta

Also ging es weiter zur einer anderen Stelle, zu der die Mantas ebenfalls gerne kommen. Und tatsächlich hatten an dieser Stelle fast alle Glück und konnten einen Manta beobachten bzw. kurz mit ihm schwimmen. Doch auch dieser Manta verschwand genauso schnell wie er gekommen war. Es waren tatsächlich nicht die optimalen Bedingungen an diesem Tag. Der Grund könnte laut des Guides der immer stärker werdende Wind und Wellengang sein. Nachdem wir mit den Mantas schnorcheln waren, sind wir noch an zwei anderen Spots ins Wasser gesprungen, bis es dann wieder zurück zur Insel  Nusa Lembogan ging,  wo der Großteil der Unterkünfte liegt.

Nach ein paar weiteren Urlaubstagen auf der Insel ging es dann mit der Fähre wieder zurück nach Bali und mit dem Flieger ab nach Hause.

Wir hatten eine schöne Zeit. Leider konnten wir nicht mehrere Tauchtage einlegen, können Bali aber jedem empfehlen, da es etliche Interessante Tauchspots um Bali gibt, die lohnend sind.

 

Johanna und Jan